Grunderwerbssteuer mit 11,2 Milliarden Euro auf Rekordwert

Die Einnahmen durch die Grunderwerbsteuer sind 2015 auf einen neuen Rekordwert von rund 11,2 Milliarden Euro geklettert. Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums sind sie damit um 20,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Demnach haben sich die Einnahmen in den vergangenen sechs Jahren mehr als verdoppelt:

2010 hatten die Länder noch 5,3 Milliarden Euro durch die Grunderwerbsteuer eingenommen.

Die Steuer, die bei jedem Immobilienkauf anfällt, wird seit der Föderalismusreform 2006 durch die einzelnen Bundesländer festgelegt.

Seitdem wurde sie von den Ländern insgesamt 26 Mal erhöht.

Der Höchstsatz liegt bei 6,5 Prozent, er gilt im Saarland, in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und ab 2017 auch in Thüringen.

Quelle: Hrsg.: Haufe VERLAG

Wenn sich die Immobilienpreise weiterhin nach oben entwickeln, werden sich die Länderchefs auf die Schenkel klatschen. Das freut den Fiskus. Es handelt sich ja nur um eine eher einfache Amtshandlung, die allerdings am Übertragungswert bemessen wird. Tolle Sache, nur leider nicht für den Steuerpflichtigen.